news

24

2025

-

09

Globale Lieferketten-Regionalisierungsaufstellung, höhenverstellbare Tischunternehmen vertiefen die "Nearshore-Outsourcing"-Strategie


Betroffen von internationalen Handelskonflikten und steigenden Logistikkosten verlagert sich die globale Lieferkette der Industrie für höhenverstellbare Tische von der Globalisierung hin zur Regionalisierung, wobei Nearshoring für etablierte Unternehmen zu einer strategischen Entscheidung wird. Ein Bericht von Betzers zeigt, dass bis zum ersten Halbjahr 2025 Unternehmen, die regionalisierte Lieferketten eingeführt haben, durchschnittlich 23 % niedrigere Logistikkosten und eine um 40 % verkürzte Lieferzeit für Bestellungen verzeichneten.

Der nordamerikanische Markt konzentriert sich auf die mexikanische Produktionskapazität. Unternehmen wie Loctek und FlexiSpot haben in Mexiko Fabriken errichtet und nutzen dabei die zollrechtlichen Vorteile des United States-Mexico-Canada-Abkommens (USMCA), um den heimischen nordamerikanischen Markt zu bedienen. Die erste Produktionsphase der mexikanischen Fabrik von Loctek wurde im Juli 2025 aufgenommen, mit einer jährlichen Produktionskapazität von 300.000 Einheiten. Sie produziert hauptsächlich hochwertige, intelligent höhenverstellbare Tische. Die Produkte gelangen innerhalb von nur 48 Stunden vom Werk in das Lager nach Chicago – 30 Tage schneller als ein Versand per Schiff aus China. Bis 2026 wird erwartet, dass Mexiko 60 % der höhenverstellbaren Tische für den nordamerikanischen Markt liefern wird.

Der europäische Markt stützt sich auf seine Basis in Mittel- und Osteuropa. Thermo Fisher Scientific hat seine Produktionsstätte in Ungarn erweitert und investierte 120 Millionen Euro, um die automatisierten Produktionslinien zu modernisieren; dadurch steigt die Produktionskapazität auf 500.000 Einheiten pro Jahr und deckt damit die Märkte West- und Südeuropas ab. Chinesische Unternehmen umgehen Handelsbarrieren, indem sie ihr polnisches Montagewerk nutzen: Sie exportieren Kernkomponenten von China nach Polen zur lokalen Montage und verkaufen sie anschließend an die EU, wodurch sich die Zollkosten um 58 % reduzieren lassen.
Südostasien entwickelt sich zu einer globalen Fertigungsergänzung. Vietnam und Malaysia haben dank ihrer Vorteile bei den Arbeitskosten zu bedeutenden Produktionsstandorten für mittel- und niedrigpreisige höhenverstellbare Tische werden; die Exporte nach Europa stiegen im ersten Halbjahr 2025 um 76 %. Dennoch hängt man bei den Kernkomponenten weiterhin von Importen ab. "Die Lokalisierungsrate von Kernkomponenten wie Motoren und intelligenten Steuermodulen beträgt nur 35 %, und die Sicherheit der Lieferkette bleibt weiterhin eine Herausforderung", sagte ein Produktionsleiter eines Unternehmens. Branchenprognosen zufolge wird sich in den nächsten drei Jahren die globale Lieferkette für höhenverstellbare Tische in drei große regionale Cluster aufteilen: Nordamerika-Mexiko, Europa-Zentraleuropa sowie Asien-Südostasien.

Stehschreibtisch